Motto „KiezLandschaft. Das triradiale Stadtmodell“ Architektur BTU COTTBUS – LSSE FGLA (Cottbus) Landschaftsplanung Anna Lundqvist, Simon Colwill 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
KiezLandschaft-Das triradiale Stadtmodell
Die Welt der Kieze -Charaktere nach eigener Façon
Die Welt der Kieze – Charaktere nach eigener Façon Berlins polyzentrischer Kiezcharakter, welcher aus vielen heterogenen, stadtprägenden Einheiten besteht, soll erhalten und gestärkt werden.
Um sowohl das kulturelle, das natürliche als auch das räumlich- strukturelle Erbe zu erhalten, muss der Fokus auf einer nachhaltigen Gestaltung des Wachstums liegen. Die bestehende Netzstruktur wird in den neuen Siedlungsräumen am Stadtrand durch neue Kieztypen ergänzt und im bestehenden Stadtraum auch durch neue Freiraumtypologien gestärkt. Die Vielseitigkeit der Kieze legt sich im „Camouflagemuster“ über die Stadt. Wie auch im Bestand wird es verschiedenste demographisch-typologische Stadtteilräume geben, die unterschiedliche Qualitäten bieten.
Das Grüne Erbe – Spree und Havelraum
Die Entwicklung Berlins und Brandenburgs ist unmittelbar mit den topografischen sowie den naturräumlichen Gegebenheiten verknüpft. Insbesondere an der Schnittstelle zu Brandenburg wird die bestehende Grünstruktur des Urstromtals und der Spree zukünftig die städtische Entwicklung prägen, dabei funktioniert das Grün als kräftiger Ordner, um die Ausbreitung der Bebauungsstruktur zu begrenzen. Um möglichst viel qualifizierten Freiraum zu erhalten wird eine grobmaschigere Struktur der neuen Kieze mit grünen Verbindungsräumen vorgeschlagen. Vom Siedlungsrand bis zum Stadtkern wird das bestehende Band aus „grünen Footsteps“ erhalten und erweitert. Wichtige innerstädtische Grünflächen wie der Tiergarten oder das Tempelhofer Feld werden eine natürliche Verbindung zu den großen suburbanen Freiräumen schaffen und für ein gesundes und „cooles“ Stadtklima sorgen.
STÄDTEBAULICHE DARSTELLLUNG
KiezLandschaft – Das triradiale Stadtmodell
Das triradiale Modell – Hauptentwicklungsräume im Gegenspiel von Stadt und Landschaft Das Erbe der großen grünen Bestandsräume definiert die Entwicklungsachsen der neuen Siedlungsflächen. Dadurch ergibt sich das Bild eines doppelten „Dreisterns“, welcher aus klar definierten Grün- und Siedlungsräumen besteht. Endpunkte der Siedlungsentwicklungsachsen finden sich in heutigen Städten der „zweiten Reihe“, die aktuell schon stark wachsen und bereits an günstigen Mobilitätsräumen gelegen sind. Entlang des historischen Urstromtals werden im erweiterten Transformationskorridor BER- Spandau bedeutende bestehende Wirtschaftsräume gestärkt und neue gefördert.
Urban bewegte Verbindungsräume – Geförderte Mobilität durch begrenzten Verkehr
Die ringförmige Infrastruktur Berlins wird hinsichtlich der bestehenden Radialen beibehalten und erweitert. Außerdem werden neue Querverbindungen geschaffen. Die neuen Tangentialverbindungen dienen der besseren Verknüpfung des bestehenden Netzes. Neue „MobilityHubs“ entstehen an bedeutenden Knotenpunkten. Vorhandene Verkehrstrassen werden als Mobilitätsräume flexibel nutzbar sein. Die kiezartige Siedlungsentwicklung in den Kernräumen des Dreisterns ermöglicht den Erhalt der DNA Groß-Berlins bei gleichzeitigem Wachstum. Groß-Berlin bleibt Labor für unterschiedlichste Lebensformen und transformiert sich zur grünen Metropole der Verschiedenartigkeit.