Städtebaukonferenz: Paris-Berlin

Anlässlich der 35-jährigen Städtepartnerschaft von Paris und Berlin verleiht die Konferenz dem internationalen Austausch an Erfahrungen und Ideen für den europäischen Städtebau neuen Schwung. Sie knüpft an eine Fachkonferenz an, die anlässlich der 25-jährigen Städtepartnerschaft in Paris stattfand und möchte damit ein Fundament für den regelmäßigen Austausch legen.

Städtebau lebt und profitiert vom internationalen Austausch der Erfahrungen und Ideen. Berlin hat darin eine lange Tradition. Angesichts der großen städtebaulichen Zukunftsfragen braucht die Stadt allerdings neuen Schwung im internationalen Dialog und zielgerichtete Kooperationsprojekte. Genau zu wissen, wie anderswo in Europa Projekte gesteuert, wie alte und neue Zentren, Bahnprojekte und urbane Hauptstraßen, Parks und Industrieanlagen, vorhandene und neue Wohnquartiere zukunftsfähig gestaltet werden, ist hilfreich und wichtig.

Schirmherrin ist die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, Veranstalter sind die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Der Architekten- und Ingenieurverein ist zivilgesellschaftlicher Partner und Mitveranstalter.

Im Zentrum der Konferenz zur „Zukunft der (un)vollendeten Metropolen Paris und Berlin“ stehen die städtebaulichen Herausforderungen, die sowohl die französische als auch die deutsche Hauptstadt im 21. Jahrhundert bewältigen müssen. Thematisiert werden insbesondere:

  • die Entwicklung der Zentren und Quartiere in beiden Städten,
  • die drängende Herausforderung, bezahlbare, nachhaltige und schöne Wohnungen in lebenswerten Quartieren zu bauen, 
  • der sozialökologische Stadtumbau im Zeichen der Verkehrswende und des Klimaschutzes,
  • die grünen Qualifizierungsoffensiven für Parks, Uferzonen, (Dach-)Gärten, stadtnahe Wälder, die für lebenswerte und ökologische öffentliche Räume sorgen.

Eingeladen sind Rednerinnen und Redner, die einzelne Projekte vorstellen, die in Paris und Berlin vorangetrieben werden –  u.a. die Planungen der „Ville du Quart d’heure“ und ihre Auswirkungen auf Paris und die Vororte; die Stärkung bestehender Zentren in Berlin und den Bau von 17 neuen Stadtquartieren, um neue Arbeitsstätten und neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen; die Umgestaltung des öffentlichen Raums, des Verkehrs und der Mobilität, wie sie in Paris zum Beispiel an der Avenue des Champs Élysées realisiert wird; den grünen Städtebau Berlins und seine Maßnahmen und Projekte (Charta für das Berliner Stadtgrün). Mit im Blick ist stets auch die Entwicklung der Metropolregionen, also die Vernetzungen von Berlin und Brandenburg sowie von Paris mit seinen vielen Vororten in der Region Grand Paris.

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Videos

Begrüßung
Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin

Zukunft der Zentren
Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Resiliente Zentren
Beate Profé, Abteilungsleiterin Stadtplanung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Morland Mixité Capitale
Uli Seher, Architekt und Stadtplaner, Gründer BRS Architectes Paris, Made – in, strategische Stadtplanung

Kooperative Quartiersentwicklungung
Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Die Zukunft der Mobilität
Dr. Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz

Capitale Cyclable!
Natalia Ciciarello, Projektleiterin für die Entwicklung gemeinsamer Mobilität, Direktion für Straßen und Verkehr, Agentur für Mobilität Paris

Berliner Radverkehrsplan 2030
Dr. Lea Wisken, KRF Koordinierungsstelle Rad- und Fußverkehr in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz

Die Metamorphose der Champs Élysées
Philippe Chiambaretta, Architekt in Paris

Die Charta Berliner Stadtgrün
Verena Schönhart, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Abteilung III Klimaschutz, Naturschutz und Stadtgrün

Unvollendete Metropole: Blick nach Europa
Christina Gräwe, Co-Kuratorin der Ausstellung Unvollendete Metropole