Eine ganze Generation Berlin befindet sich in einem rasenden Veränderungsprozess. Zusätzlich entwickeln sich Technologien in einer Geschwindigkeit, dass die Realität unsere Fantasien eingeholt hat. Die Menschen versuchen hierbei ihren Platz im Konzert der Konstruktion einer (unbekannten) Zukunft noch zu finden.
Das Rhizom-Modell ermöglicht in einem quasi-neuronalen, System jeden zentralen oder subzentralen Knotenpunkt mit einander zu verbinden. Gleichzeitig bekommt jeder dieser Knoten einen zentralen Charakter. Viele organische Systeme, einschließlich des menschlichen Gehirns, folgen diesem Prinzip. Die Planung wird dabei Richtungen vorgeben, Verknüpfungen strukturieren und wichtige geschützte Bereiche markieren. 3D- und möglicherweise 4D-Sichtweisen, bieten zusätzlich Gelegenheit für Verknüpfungen mit selbst heute noch unbekannten Kommunikationsformen zu schaffen.
Die Idee Berlins begann vor 100 Jahren mit einer „rhizomatischen“ Idee. Wir wollen genau dort weitermachen und besonders das autonome Wachstum der peripheren Zentren fördern. Die lokalen Identitäten der Nachbarschaften in Berlin stehen im Vordergrund und die Planungen konzentrieren sich darauf, kohärente Gemeinschaftseinheiten zu schaffen. Die Gemeinwesen der Agglomeration stehen sich auf Augenhöhe gegenüber und entscheiden demokratisch über eine Expansion. Unser Vorschlag ist es, den Nachbarschaften eine weitaus größere Autonomie zu gewähren und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen benachbarten Zentren zu stärken. Sie sollen das Recht haben, ihr eigenes Entwicklungsmodell festzulegen und Partner entsprechend auszuwählen.
Durch die Entlastung der Berliner Innenstadtbereiche würde die Kommunikation zwischen verschiedenen Stadtteilen durch moderne Hochgeschwindigkeitskommunikationskanäle („Boring-Tunnel“, Hyperloop) sichergestellt. Herkömmliche Verkehrsmittel werden aber nicht aufgegeben, um auch die persönlichen Kontakte der Menschen zu stärken.
Die Größe der einzelnen Stadtteile richtet sich nach den Entfernungen, die eine Person zu Fuß oder mit einem Fahrrad zurücklegen kann. Nachbarschaften sollten eine Reihe grundlegender Funktionen bereitstellen, die für das gesamte Leben einer Person erforderlich sind, während Kommunikationskorridore bestimmte Funktionen in der Interaktion mit anderen Nachbarschaften ermöglichen.
Berlin kann und darf sich rhythmisch, angepasst an die Interessen seiner zukünftigen Strukturen entwickeln und auch expandieren.
Architektur Killinger & Westermann Architekten (Berlin) Landschaftsplanung Killinger & Westermann Architekten Ausgewählt für die 2. Phase
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
Die Vielfalt der Stadtformen Berlins ist einzigartig. In den Verschiedenen Wachstums-und Zerstörungsphasen haben sich eine Vielzahl unterschiedlicher Urbaner Strukturen herausgebildet.
Eine Landschaft aus Städten, Dörfern und Siedlungen.
Das weitere Wachstum soll ermöglicht werden. Randbezirke: Neue Bebauungspläne werden eine dichtere und höhere Bebauung ermöglichen. Vorbild sind die Innenstadtkieze jedoch mit nur 4 Geschossen.
Die einzelnen Mosaiksteine wachsen zusammen. Aber die Eigenheiten werden bestehen bleiben, und bilden die Identitäten.
Die Verdichtung nach Innen: Wir wollen uns keine Flächenverschwendung mehr leisten. Wir recyceln den Baugrund und Nutzen ihn besser aus! Das schont die Resouren, verringert die zusätzliche Versiegelung und nutzt die vorhandene Infrastruktur.
Geplant wird nicht wo die Stadt wächst sondern wo sie nicht wachsen soll.
Große Bereiche werden freigehalten und definieren die Ränder der Bebauung. Gleichzeitig entstehen dadurch grüne Landschaftsräume und Parks, die bis in die Stadt hineinreichen.
Die Planung der Grünräume legt die zukünftigen Flächen für die Stadt fest. Aufgabe muss sein diese Grünschneisen von Bebauung freizuhalten, und sie so zu verbinden, dass sie als Ganzes in der Lage sind einen Austausch von Stadt mit der Landschaft zu ermöglichen: Luftschneisen, Wander- und Fahrradrouten von der Innenstadt bis in die Landschaft.
Neue Kieze Die verbleibenden Räume und Grenzen bilden die zukünftigen Stadtviertel. Die Identität entsteht aus dem Vorgefundenem und bildet die neuen Kieze.
Ring Alleen Ringförmige Alleen verbinden die vielen Inseln und Teilzentren der Metropole untereinander und entlasten die Innenstadt. Diese neuen Alleen können parkähnliche Wege für Scooter, Spaziergänger und Fahrräder sein, mit Kanälen und Bäumen, und einer schnellen öffentlichen Ringbahn. Neue innovative Mobilitätskonzepte lassen Verkehr wieder attraktiver zum Erlebnis werden.
Der Stadt ist es in den letzten Jahrhunderten gelungen sein städtebau-liches Wachstum entlang einiger Infrastruktur- und Entwicklungsaxen zu konzentrieren. Die daraus resultierende Sternform ist der Ausgang-spunkt für die Planung der Beziehung zwischen Stadt und Freiraum. Berlin und das umspülende Land Brandenburg ist prädestiniert dafür, ein zukünftiges Bild von nachhaltiger Koexistenz zwischen Natur und Mensch, Konsum und Produktivität, Dichte und Freiraum zu zeichnen.
Die heutige Freiraumstruktur ist im Osten und Westen durch die Geographie der Spree und des Havellandes, mit seinen Seen und Wäldern, dominiert. Im Norden und Süden grenzt monokulturelle Landwirtschaft an die Stadtränder. Die Transformation dieser Flächen hin zu einer land-schaftlichen Diversität ist Ausgangspunkt unserer Strategie neuer ‘Chromatischer Landschaften’.
Berlin Brandenburg 2070 ist die Gelegenheit ein neues strategisches Leitbild zu entwickeln, welches den Auswirkungen des Klimawandels für die Umwelt als Ganzes entgegensteuert. Die bisher antagonistische Beziehung zwischen Stadt und Freiräumen wird durch ein Geflecht neu-er Allianzen ersetzt. Diese funktionieren nicht einseitig, sondern befind-en sich in einem stetigen gegenseitigen kontibutiven Austausch .
Berlin Brandenburg 2070 ist die Gelegenheit ein neues strategisches Leitbild zu entwickeln, welches den Auswirkungen des Klimawandels für die Umwelt als Ganzes entgegensteuert. Die bisher antagonistische Beziehung zwischen Stadt und Freiräumen wird durch ein Geflecht neu-er Allianzen ersetzt. Diese funktionieren nicht einseitig, sondern befind-en sich in einem stetigen gegenseitigen kontibutiven Austausch .
Nachhaltige Landwirtschaftsmodelle wie Agroforstwirtschaft, Per-makultur und Waldgärten, die zugleich Biodiversität fördern und eine lokale Lebensmittelversorgung der Stadt ermöglichen
Neue Synergien durch den Austausch von Ressourcen (Geothermie, Biomasse etc.)
Kompensationsstrategien zwischen Entwicklungsgebieten und Renaturierungszonen, die das graduelle Wachstum der Stadt und den Schutz von Naturräumen direkt miteinander verknüpfen
Motto „Die solidarische Metropolregion. Berlin-Brandenburg als Commons“ Architektur team ch (Berlin) Landschaftsplanung Stephan Buddatsch, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt BDLA SRL / Topos, Stadtplanung, Landschaftsplanung, Stadtforschung 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
Die solidarische Metropolregion: Berlin-Brandenburg als Commons
Nachdem in der ersten Hälfte des 21. Jahrhundert die Einkommensunterschiede bis zu einem Punkt gestiegen sind, die den sozialen Frieden in der Region existentiell bedrohten, nachdem der Flächenverbrauch ebenso wie die Verkehrsfläche pro Kopf sich mehr als verdoppelten und das Artensterben rasant zunahm, setzte die Metropolregion Berlin-Brandenburg im Jahr 2050 einen radikalen Schnitt. Das Prinzip der Gemeinwohlorientierung löste das Kredo des freien Marktes als Entwicklungsmaxime ab: Berlin Brandenburg als solidarische Metropolregion und Commons.
Heute, im Jahr 2070, unternehmen wir erstmals eine systematische Bestandsaufnahme der städtebaulich-gesellschaftlichen Entwicklung, die dieser Politikwechsel angestoßen hat. Zentral sind hier ein nachhaltiger und nicht gewinnorientierter Umgang mit den Ressourcen sowie der Aufbau basisdemokratischer zivilgesellschaftlich-kommunaler Institutionen und Strukturen zu ihrer Verwaltung.
Dies ist ein Blindtext. Er steht anstelle der Manuskriptfassung und hat keinerlei Bezug zu dem hier vorliegenden Layout. Dies ist ein Blindtext. Er steht anstelle der Manuskriptfassung und hat keinerlei Bezug zu dem hier vorliegenden Layout.Dies ist ein Blindtext. Er steht anstelle der Manuskriptfassung und hat keinerlei Bezug zu dem hier vorliegenden Layout.
Boden als Gemeingut: Aufkauf der Flächen, Bildung von Bodenfonds, Vergabe nach Gemeinwohlkriterien
Profitbegrenzung im Immobiliensektor: Stärkung von nicht gewinnorientierten Trägern und Selbstverwaltung
Nachhaltige Entwicklung: Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und lokale Energieproduktion
Polyzentralität: Stärkung der lokalen Zentren und Gebiete, Förderung ihrer Eigenheiten und Verbindung
Anhand der Untersuchung eines Teilraums in der Landsberger Allee lassen sich bereits erste Aussagen hinsichtlich des Veränderungspotentials obenstehender Leitprinzipien treffen. Diese umfassen vor allem folgende Aspekte:
Stärkung der sozialen Beziehungen und Bewohnerzufriedenheit durch Mietermitbestimmung
Veränderung des Verhältnisses Stadt – Land durch den Aufbau lokaler Versorgungsnetzwerke
Demokratisierung der Stadtentwicklungspolitik durch Möglichkeiten der direkten Teilhabe
Stärkung der Nachbarschaft durch Nutzbarmachung großer ehemaliger Parkflächen für gemeinschaftliche Zwecke
Förderung der Biodiversität durch Renaturierung städtischer Räume
Motto „Produktive Stadtlandschaften“ Architektur CoCo architecture / Superwien Urbanism ZT OG (Cenac-et-Saint-Julien / Wien) Fachplanung Michael Leymarie, Stadt-, Verkehrsplaner Landschaftsplanung Bertrand Vignal, BASE (Bien Aménager Son Environnement / Build a Super Environment) 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
VISION METROPOLE 2070 (GESAMTPLAN)
Neuland ist nicht gleich neues Land Brachen, undefinierte Zwischenräume und obsolet gewordene Industrieflächen werden zu Experimentierflächen der Erneuerung. Anstatt neues Land zu gewinnen, wird vorhandenes Land neu definiert.
Maximale Regionalisierung ermöglicht Klimaneutralität Die Flächen des Neulands weisen hohes Potential für die Weiterentwicklung hin zu einer klimagerechten Metropole auf. Deren produktive Nutzung im Sinne von Verdichtung, sozialen Programmierung und Kleislaufwirtschaft schafft neue Werte für die Zukunft.
Metropolenring und Grüner Ring Der Metropolenring wird zur neuen Entwicklungszone. Er trägt zur besseren Vernetzung der Zentralitäten bei, mit gleichzeitiger Aktivierung der produktiven Stadtlandschaft. Der Außenring bekommt durch intensive landwirtschaftliche Nutzung und die Entwicklung urbaner Stadtlandschaften eine neue “grüne” Identität und Lebensweise.
Wassermetro und Fahrrad Highway Das öffentliche Verkehrsnetz wird durch die Einführung einer Wassermetro gestärkt. Die Fahrrad Highways bilden ein zusätzliches feinmaschiges Mobilitätsnetz. Das Netzwerk aus zahlreichen Mobilitätsknotenpunkten dient als Grundlage für die Entwicklung der Potentialflächen.
VISION BERLIN SPANDAU 2070 (STÄDTEBAULICHE DARSTELLUNG)
Nachhaltige Transformation Was passiert in Zukunft mit obsolet werdenden Fabriken der Kohleerzeugung, den Tankstellen oder großen Einkaufszentren? Anhand des Knotens Spandau zeigen wir den möglichen Umbau eines kontaminierten Industriestandorts zu einer neuen produktiven Stadtlandschaft. Durch natürliche Transformationen wird die Stadtlandschaft mit neuen Werten aufgeladen, welche gleichzeitig die Energieversorgung, Nahrungsmittelproduktion, Lebensweisen und ökonomische Entwicklungen der Metropolenregion neu definiert und an Klimawandel anpasst.
Infra-Land Infra-Land ist ein Verdichtungstool für Flächen, die zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern entstehen. Neben zusätzlichen Mobilitätsfunktionen (Park+Ride, Car Sharing, Fahrradverleih) und peripheren Zentrumsfunktionen werden großzügige klimafreundliche Grün- und Freiräume sowie Plätze geschaffen. Die Bespielung der Flächen ist flexibel und ein Teil der Programmierung wird gemeinsam mit den BewohnerInnen vor Ort festgelegt. Aufbauend auf die Tradition der Entwicklung durch Aneignung, entstehen unterschiedliche Typologien und Ausprägungen von Knotenpunkten entlang des Metropolenrings und Grünen Rings.
Architektur Bruno Azevedo Architect (Chispite) Fachplanung Penelope Beattie, Richard Beattie Landschaftsplanung Bruno da Silva Azevedo 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
Der Vorschlag basiert auf der aktuellen Theorie der fraktalen Städte. Der Vorschlag leitet seine Konfiguration von einer tesselierten globalen Struktur ab, die von Sierpinski und Kochs Snowflake-Fraktalen in ein dynamisches Gitter zerlegt wird.
Die resultierende Geometrie bedeutet nicht, eine wörtliche Definition der resultierenden städtischen Räume zu erzwingen, sondern neue Stadtstrukturen zu quantifizieren und neu zu ordnen und zu verteilen.
Die beschriebene chaotische Natur der Region Berlin-Brandenburg ist vergleichbar mit Mandelbrot-Fraktalen nach Gestaltprinzipien. Dies war jedoch nicht die Absicht, als die erste Siedlung begann – es ist so geworden.
Der Ansatz würde einen Algorithmus verwenden, um die fraktale Geometrie für Ort, Größe sowie Funktion und Typ zu bestimmen. Schaffung von Bedingungen für ein berechnetes optimales städtisches Umfeld. Dies wird zu einer nachhaltigen Qualität von städtischen Räumen, Interaktion, Trennung und hierarchischem Transit führen.
Stadterneuerung und Langlebigkeit wollen für die Dauer der Städte entscheidend sein. Die traditionelle Form konzentrischer Straßen und Vegetation wird durch aufeinanderfolgende fraktale Schichten ersetzt.
1. Unsere Vision für Berlin-Brandenburg 2070 ist in Strategien auf vier Ebenen gegliedert: XL, L, M und S. Auf jeder Ebene befassen wir uns mit der technologischen, ökologischen und sozialen Stoffentwick-lung, die die Stadt und ihren Kontext ausmacht.
Unser Vorschlag geht über Brandenburg hinaus, sie ist global und die Bewältigung der ökologischen Krise steht im Mittelpunkt. Berlin im Jahr 2070 muss eine klimaneutrale, selbsttragende, saubere, grüne Stadt sein. Dies wird durch eine Kombination aus technologischen Lösungen und einer Rückkehr zu den Prinzipien der Natur erreicht.
2. Die Idee der Urban Commons stellt Mensch und Umwelt in den nächsten Jahrzehnten und darüber hinaus in den Mittelpunkt der Stadtentwicklung.
Die Herausforderung im Zeitalter der sozialen Dekadenz und der Automatisierung ist die Fragmentierung des Sozialgefüges durch massive Entlassungen und sogar die Unterdrückung ganzer Branchen. Um diese Katastrophe zu vermeiden, ist es wichtig, jetzt mit der unterschiedlichen Bewertung der Humanressourcen zu beginnen.
Um ein neues Sozialmodell zu schaffen, untersuchen wir die alte Wurzel widerstandsfähiger Gemeinschaften: eine Zusammenarbeit zwischen Individuen, eine auf Miteigentum basierende Bedingung und eine gemeinsame Mikroökonomie, die durch die Erhaltung von Gemeingütern in Form von ökologischen Ressourcen angetrieben wird.
Unser Vorschlag betont die Entwicklung der Stadt um die Idee der Urban Commons herum: eine zugängliche, offene, demokratische Plattform, die alle notwendigen Ressourcen bietet, damit die Menschen die Stadt selbst gestalten können. Unser Ziel ist es, die DIY-Kultur und Innovation zu fördern und zu stärken, Kernmerkmale, die Berlin zu einer Welthauptstadt der Kreativität und des Multikulturalismus machen.
Motto „Berlin 2070 – Stadtentwicklung auf Basis von Gemeinbedarfsflächen“ Architektur D:4 Architektur (Berlin) Landschaftsplanung Thilo Folkerts 1. Phase, 1. Rundgang
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Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
Berlin 2070 – Stadtentwicklung auf Basis von Gemeinbedarfsflächen
Räumliche und soziale Strukturen des Großraums Berlin werden ohne Frage bis 2070 dynamischen Entwicklungen unterlegen sein und sich entlang von Wirtschaft, Sozialem, Umwelt und Politik bewegen. Die Weiterentwicklung Berlins ist heute in Anbetracht fortlaufender Innovationen in fast allen Bereichen unseres Lebens kaum zu prognostizieren.
Kernanliegen der Stadtplanung sollte daher sein, als Kontinuität in einem vom Wandel begriffenen Planungsfeld einen menschlichen Maßstab zu wählen. Die Metropole Berlin 2070 wird definitiv vieles sein: hochentwickelt, systematisiert, verdichtet, optimiert,Wohnort, Arbeitsplatz, Industriestandort.
Im Zentrum unseres Konzeptes stehen daher gerade die Flächen, die unabhängig von jeder Entwicklung und dauerhaft garantiert sein müssen: die Flächen des Gemeinbedarfs. Mit unserer Zukunftsversion von Berlin 2070 greifen wir Strukturen auf, die schon heute gegeben sind und die ohne Frage in keiner Utopie fehlen können. Wir plädieren mit unserem Beitrag dafür, Berlin zur sozialen Stadt zu machen, die zugleich wohnlich und kommunikativ ist. Die sowohlim öffentlichen Raumals auch im Privaten eine Antwort auf kommende Fragen bietet. Eine Antwort, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt.
Städtebaulich steht die Organisation des Raums um die Flächen des Gemeinbedarfs herum im Vordergrund des Konzepts. Als Gemeinbedarfsfläche werden dabei alleFlächenbezeichnet, die dem Gemeinwohl dienen, alsoauch Schulen, Kitas, Sportanlagen, Kirchen, öffentliche Gebäude, Kulturstätten undKrankenhäuser. Darüber hinaus werden ganze Straßenzüge zu gemeinschaftlich genutzten Flächen gemacht. In Wohngegenden und in schmalen Straßen entstehen so öffentliche Räume, die durch die Bewohner*innen genutzt und ihren Ansprüchen nach geformt werden können.
Grundlage des Konzeptes bildenvor allem jene Gemeinbedarfsflächen, die nicht mehr in ihrem ursprünglichen Sinne genutzt werden. Unser Vorschlag ist es, diese neu zu aktivieren und sointeressante Kristallisationspunkte für die zukünftige Stadtentwicklung zu schaffen. Allein Kirchengemeinden besitzen in Berlin und Brandenburg hunderte von Immobilien, die für den eigenen Bedarf überdimensioniert sind und einer neuen Nutzung zugeführt werden können. Mit einem Fokus auf die Flächen des Gemeinbedarfs, deren Erhalt sowie deren Weiterentwicklung bietet die Berliner Stadtentwicklung einen wichtigen Gegenmechanismus zum Aufkauf der Stadt durch Investoren, zur unverhältnismäßigen Nutzung der Flächen für Gewerbe und Industrie sowie einen Beitrag hin zu einer fußgänger*innenfreundlichen, grünen, sozialen Stadt.
Motto „Berlin Brandenburg Strategie“ Architektur DB Architects (Istanbul) Landschaftsplanung Deniz Aslan 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
Dies ist ein Blindtext. Er steht anstelle der Manuskriptfassung und hat keinerlei Bezug zu dem hier vorliegenden Layout. Dies ist ein Blindtext. Er steht anstelle der Manuskriptfassung und hat keinerlei Bezug zu dem hier vorliegenden Layout.Dies ist ein Blindtext. Er steht anstelle der Manuskriptfassung und hat keinerlei Bezug zu dem hier vorliegenden Layout.
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Motto „B2 Galaxie“ Architektur MLA+ Berlin (Müller Michael Architekten PartGmbB) / MLA+ Rotterdam (MLA+ B. V.) / manufacturing cities / HOSPER landschapsarchitectuur en stedenbouw (Berlin) Fachplanung Martin Aarts, Ulrich Hellweg, Studio Amore (Burke Harmel Jank GbR), Sven Kröger Landschaftsplanung MORE Landscape (Hanneke Kijne, ehem. HOSPER landschapsarchitectuur en stedenbouw) Ausgewählt für die 2. Phase
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Erläuterungen der Verfasser
B² Galaxie 2070
Was muss eine Vision 2070 für Berlin und sein Brandenburger Umland leisten? Sicher etwas anderes als die Visionen und die Leitbilder, die der Wettbewerb 1910 hervorbrachte. Vieles ist heute unsicher. Wie werden wir in 50 Jahren wohnen? arbeiten? uns fortbewegen? Wie wird der Klimawandel unsere Städte verändert haben? Wie werden Städte geführt? All diese Fragen lassen sich heute nur schwer für solch lange Zeiträume zuverlässig definieren. Durch Technologie, Urbanisierung und sozio-ökonomische Entwicklungen verändert sich der Agglomerationsraum schneller als je zuvor und eine Veränderung dieser Dynamik scheint eher unwahrscheinlich. Aus diesen Gründen verzichtet unser Vorschlag auf detaillierte Pläne und ersetzt sie durch ein Bild und zwölf Narrative die Entwicklungstrends aufzeigen, ohne sie räumlich detailliert zu verorten:
Der Stern ist das aktuelle Leitbild der Stadtentwicklung Berlins. In seiner Struktur erscheint er dem Wesen des Agglomerationsraumes nicht gerecht zu werden. Groß – Berlin selbst war nie eine monozentrische Stadt. Das Umland hat selbst veritable Zentralitäten, denen man mit dem singulären Bild des Sterns nicht gerecht werden kann. Außerdem erscheint der Stern auch als ein statisches Bild, das die Dynamik der kommenden 50 Jahre nicht abbilden kann. Wir schlagen deshalb die BerlinBrandenburg (B²) Galaxie als neues Leitbild vor. Sie wird dem polyzentrischen Berlin und seinem Brandenburger Umland besser gerecht. Sie ist dynamisch und lässt Raum für neu entstehende Zentralitäten, die heute noch nicht absehbar sind, in den kommenden 50 Jahren aber entstehen können.
Die Narrative
Langfristige detaillierte Entwicklungspläne können die Schnelllebigkeit heutiger Stadtentwicklung nicht mehr abbilden. Dafür sind heute zu viele Faktoren unvorhersehbar. Wohl gibt es aber räumliche Potenziale und Entwicklungstendenzen, die bereits im kollektiven Bewusstsein verankert sind: Wasserwege und Freiraumnetze, Klimawandel, Energiewende, Kreislaufwirtschaft und andere Trends werden ihren Stempel auch der B³ Galaxie aufdrücken. Dabei ist es Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger, diese Trends in eigene Narrative und in lokale Lösungen zu übersetzen. Dabei unterliegen diese Berlin-Brandenburg spezifischen Antworten einer eigenen Dynamik, die die B²Galaxie – wie alle Galaxien – kontinuierlich verändern, ohne ihr Gesamtwesen, das Bild, in Frage zu stellen. Aus diesem Grund ist die von uns vorgeschlagene B² Galaxie das, was erfolgreiche Leitbilder vor allem sind – ein kollektives und täglich gelebtes Bewusstsein:
Sie ist strategisch ohne ganzheitliches Streben.
Sie folgt Prinzipien, ohne zu Uniformität zu führen.
Sie ist eine Vision, die die Bürgerinnen und Bürger zum Kern macht und nicht spezifische räumliche Organisationsmuster voranstellt.
Sie ist große Planung ohne den großen Plan.
2070 – Willkommen in der BerlinBrandenburg Galaxie!