Motto „Produktive Stadtlandschaften“ Architektur CoCo architecture / Superwien Urbanism ZT OG (Cenac-et-Saint-Julien / Wien) Fachplanung Michael Leymarie, Stadt-, Verkehrsplaner Landschaftsplanung Bertrand Vignal, BASE (Bien Aménager Son Environnement / Build a Super Environment) 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
VISION METROPOLE 2070 (GESAMTPLAN)
Neuland ist nicht gleich neues Land Brachen, undefinierte Zwischenräume und obsolet gewordene Industrieflächen werden zu Experimentierflächen der Erneuerung. Anstatt neues Land zu gewinnen, wird vorhandenes Land neu definiert.
Maximale Regionalisierung ermöglicht Klimaneutralität Die Flächen des Neulands weisen hohes Potential für die Weiterentwicklung hin zu einer klimagerechten Metropole auf. Deren produktive Nutzung im Sinne von Verdichtung, sozialen Programmierung und Kleislaufwirtschaft schafft neue Werte für die Zukunft.
Metropolenring und Grüner Ring Der Metropolenring wird zur neuen Entwicklungszone. Er trägt zur besseren Vernetzung der Zentralitäten bei, mit gleichzeitiger Aktivierung der produktiven Stadtlandschaft. Der Außenring bekommt durch intensive landwirtschaftliche Nutzung und die Entwicklung urbaner Stadtlandschaften eine neue “grüne” Identität und Lebensweise.
Wassermetro und Fahrrad Highway Das öffentliche Verkehrsnetz wird durch die Einführung einer Wassermetro gestärkt. Die Fahrrad Highways bilden ein zusätzliches feinmaschiges Mobilitätsnetz. Das Netzwerk aus zahlreichen Mobilitätsknotenpunkten dient als Grundlage für die Entwicklung der Potentialflächen.
VISION BERLIN SPANDAU 2070 (STÄDTEBAULICHE DARSTELLUNG)
Nachhaltige Transformation Was passiert in Zukunft mit obsolet werdenden Fabriken der Kohleerzeugung, den Tankstellen oder großen Einkaufszentren? Anhand des Knotens Spandau zeigen wir den möglichen Umbau eines kontaminierten Industriestandorts zu einer neuen produktiven Stadtlandschaft. Durch natürliche Transformationen wird die Stadtlandschaft mit neuen Werten aufgeladen, welche gleichzeitig die Energieversorgung, Nahrungsmittelproduktion, Lebensweisen und ökonomische Entwicklungen der Metropolenregion neu definiert und an Klimawandel anpasst.
Infra-Land Infra-Land ist ein Verdichtungstool für Flächen, die zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern entstehen. Neben zusätzlichen Mobilitätsfunktionen (Park+Ride, Car Sharing, Fahrradverleih) und peripheren Zentrumsfunktionen werden großzügige klimafreundliche Grün- und Freiräume sowie Plätze geschaffen. Die Bespielung der Flächen ist flexibel und ein Teil der Programmierung wird gemeinsam mit den BewohnerInnen vor Ort festgelegt. Aufbauend auf die Tradition der Entwicklung durch Aneignung, entstehen unterschiedliche Typologien und Ausprägungen von Knotenpunkten entlang des Metropolenrings und Grünen Rings.