Motto „Die Zukunft der Großzügigkeit“ Architektur urban essences (Berlin) Fachplanung Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft (Verkehrsplanung), Berlin Landschaftsplanung Keller Damm Kollegen GmbH, München Ausgewählt für die 2. Phase
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
Berlin-Brandenburg 2070 Die Zukunft der Großzügigkeit
Die sternförmige Stadtstruktur Berlins wird ergänzt um weitere übergeordnete Prinzipien :
Plug-In-Region – Ein gleichmäßig gut erschlossenes/versorgtes Netz von kleineren/mittleren Siedlungskernen fördert Umlandbeziehungen und entlastet das Metropolenzentrum.
Berlin Metropole – Das Profil des Berliner Stadtkerns als inspirierendes Herz einer vitalen Weltstadt wird geschärft. Eine stadtklimatisch/sozial bewusste Verdichtung und Qualifizierung intensiviert seine urbane Atmosphäre.
Gartenreich Brandenburg – Als Pendant zum Kern entsteht in der Zone der äußeren Verkehrsringe ein Zusammenhang von Park-, Wege- und Blickbeziehungen. Wald- und Wasserflächen werden ergänzt, Regionalparks miteinander verknüpft, eine ökologisch zu reformierende Land- und Forstwirtschaft harmonisch eingebettet in das tradierte Brandenburger Landschaftsbild.
Zwischenstadt – Zwischen “Metropole” und “Gartenreich” sind individuell-lokal vielfältig unterschiedliche Funktionen und Atmosphären möglich – frei von übergeordenten Leitbildern.
Neue Hochbahn – Ein neues Hochbahn-System ersetzt die heutige S- und Regionalbahn und erschließt Zentrum, Zwischenstadt, Gartenreich und Umland maximal komfortabel und effizient.
Berlin Metropole – Öffentlicher Raum, urbane Inspiration und Lebensqualität
Die Innenstadt Berlins wird in ihrem Gründerzeit-geprägten Profil kraftvoll fortgeschrieben :
Ein Zentrum – Die Logik von autogerechter Stadt und Funktionstrennung wird getilgt. Alle Barrieren verschwinden, sämtliche Straßen- und Platzräume werden attraktiv verknüpft und bilden eine einladende Einheit.
Neue Adressen – Ein neuer Boulevard anstelle von A100 und S-Bahn-Ring integriert sämtliche Verkehrsarten und verbindet heute separierte Quartiere. Er erschließt das Tempelhofer Feld und den Westhafen als Potenziale weiterer Innenentwicklung. Selbstbewusste neue Baustrukturen entstehen im harmonischen Dialog mit großzügigen öffentlichen Räumen. Strukturen der DDR-Zeit werden kritisch hinterfragt und z.T. durch neue Zusammenhänge ersetzt. Die Heterogenitäten Berlins bleiben sichtbar, aber sie werden im Sinne eines ensembleartigen Ganzen neu kontextualisiert.
Mobilität – Der digital-autonome IV wird in Quantität und Geschwindigkeit begrenzt zugunsten des Fuß-/ Radverkehrs und des ÖPNVs. Die neue Hochbahn verbindet das Zentrum mit Peripherie und Region. Das U-Bahn-System wird logisch vervollständigt, der nahtlos fließende Umstieg zwischen den Verkehrsarten optimiert.