block hört irgendwann auf, block zu sein, – scheint gerade als motiv noch durch.
straßenraum wird zu vertikal verdichteter bandstruktur – auch etwas schattiger als vorher, was im lichte der globalen erwärmung kein schade ist. bodenversiegelung und aufwand für infrastruktur gehen zurück.
straßennetz wird zu einem geflecht städtischer bänder – die maschenweite mal größer, mal kleiner.
dazwischen tut sich raum auf für naturvolumen – klimamoderator städtischer dichte, kultivierte wildnis, raum für recreation und sport, almende oder auch siedlungsnaher gartenbau zur selbstversorgung.
dominante bänder strukturieren den stadtkörper im großen. stärkere verdichtung, anders gewichteter nutzungsmix, zentrumsfunktion quasi – und größerer freiraum unmittelbar im anschluss, als ausgleich. straßenbahnen werden dort – und davon ausgehend die stadt funktionell vernetzen.
zuvorderst aber leisten die dominanten einen notwendigen integrativen dienst — für verbindlichkeit und kontinuität von stadterfahrung und gegen die fragmentierung des körpers und des bildes der stadt. was entsteht, ist eine alternative art von “unbegrenzter großstadt”, an der otto wagner vielleicht gefallen gefunden hätte.
unabhängige netze von schnellverbindungen werden gleichwohl weiter bestehen. u-bahn und s-bahn und auch autobahnen für individualverkehr wird’s weiter geben, als überlagerte layer großräumlicher funktionalität. und in den verknüpfungsbereichen zu diesen netzen wird das etwas lautere gewerbe wohl verortet sein.
die funktionalen äste des sich entwickelnden siedlungssterns werden im selben geist weitergedacht – strukturiert in hoch verdichteten bandstrukturen, mit größerer maschenweite vielleicht … skaleninvariante bandstadt, gewissermaßen.
der stadtkörper bleibt (fast) derselbe, der er vorher schon war. und doch verwandelt er sich in eine neue figur vor dem hintergrund von landschaft …
… eine metamorphose, die auch etwas länger dauern könnte, als nur bis 2070.