Motto „Groß-Berlin, Stadt der Ausnahme“ Architektur Rademacher de Vries Architects (Amsterdam) Fachplanung Floris de Witte – Associate Prof. Law London School of Economics Landschaftsplanung Christopher de Vries 1. Phase, 2. Rundgang
Gesamtplan
Städtebauliche Darstellung
Erläuterungen der Verfasser
BERLIN: STADT DER AUSNAHMEN
Ausnahmezustände der Staat sind die paradoxen rechtlichen Mechanismen, bei denen die Grundverfassung vorübergehend ausgesetzt wird, um sie vor dem bevorstehenden Zusammenbruch zu bewahren.
Die Ausnahmezustand ist also analog und setzt jedoch vorübergehend Urbanisierungsprozesse außer Kraft, um Platz für Experimente zu schaffen, die versuchen, das Wesen der „Stadt“ zu retten. Basierend auf dem Berliner Soldner-Koordinatensystem wurden 2500 Standorte ausgewählt um mit alternativen Stadtregeln zu experimentieren. An jedem Standort wurden für 50 Jahre innerhalb eines kreisförmigen Umfangs von 10 ha vorübergehend bestimmte gesetzliche Bedingungen im Wirkung gestellt oder aufgehoben. Innerhalb diesen Umfang und Zeitrahmen haben die Einwohner die Möglichkeit, den Status Quo in Frage zu stellen und verschiedene Arten des Zusammenlebens zu Themen von gemeinsamem Interesse zu erfinden. Zwischen 2020 und 2070 erweiterte sich die Berliner Großstadt in paradoxer Synergie mit diesen außergewöhnlichen Gegensätzen und erzeugte ein einzigartiges Umfeld, das sowohl überdurchschnittliche Effizienz als auch mehrdeutige Redundanz aufweist; Fachliche Kompetitiv und transkulturelle Solidarität; nachhaltiger verbrauch und lohnende produktion. Paradoxerweise erlaubten die Ausnahmezustände Berlin sich selbst zu bleiben.